Zirbe


Zirbe - Wirkstoff


Die Zirbe, auch als Königin der Alpen bezeichnet, zählt zu den Kieferngewächsen und ist in den Karpaten bzw. den Alpen beheimatet. Sie erreicht ein Alter von bis zu 1000 Jahren und wird ca. 20 Meter groß. Aufgrund ihrer seltenen Samenbildung und ihres langsamen Wachstums steht sie in manchen Gebieten auch unter Naturschutz. In diesen Regionen darf man nur eine gewisse Anzahl von Zirbenzapfen bzw. Zweigen sammeln. Seit Jahrhunderten nutzt man auch die positiven Wirkungen des Holzes, das ätherische Öle, unterschiedliche Favonide sowie Limoson enthält und auf diese Weise zu einem erholsamen Schlaf, zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens sowie zur Entspannung beitragen kann. So war bereits im ersten Jahrhundert der sogenannte Zirbelnusswein bekannt, von dem auch Dioskurides, ein griechischer Arzt, berichtete. Laut seinen Angaben war es ein "Mittel gegen Schwindsucht". Im Apothekerlexikon aus dem Jahr 1793 wurde außerdem vermerkt, dass das Holz der Zirbe Schränke von Motten befreien würde und auch gegen Schwindel sowie gegen Wundrose helfe. Schon früher stattete man außerdem Gaststuben mit dem Holz der Zirbe aus, um so zum Wohlbefinden der Besucher beizutragen. Heute werden vor allem Betten und Möbelstücke aus Zirbenholz hergestellt, sehr beliebt ist auch das Zirbenöl sowie Zirbenlocken, mit denen Kissen befüllt werden. Eine Studie des Johanneum Research Institut aus Graz, die im Jahr 2013 durchgeführt wurde, ergab, dass ein Zimmer, das mit Zirbenholz ausgestattet ist, die Herzrate beeinflusst und somit zu einem erholsameren Schlaf führt.

Einsatzmöglichkeiten des Zirbenöls

Durch Wasserdampfdestillation gewinnt man aus den Zweigen der Zirbe ein ätherisches Zirbenöl, das einen feinen, würzigen Geruch verströmt. Dieses eignet sich sehr gut zur Reinigung von Räumen und kann unangenehme Düfte neutralisieren. Außerdem wird es eingesetzt, um Körper, Geist und Seele zu aktivieren und zu stärken bzw. den Organismus zu beleben. Ein Bad mit Zirbenöl und Milch kann das Hautbild verfeinern und entspannt den Körper. Auf seelischer Ebene wirkt es bei Energielosigkeit, depressiven Verstimmungen und Angst, darüber hinaus wird es auch häufig bei Erkrankungen der Atemwege wie zum Beispiel Bronchitis, Grippe oder Erkältungskrankheiten eingesetzt. Zudem ist Zirbenöl ein natürlicher Insektenschutz, das ganz einfach auf Beine und Unterarme aufgetragen wird und dadurch unliebsame Stechmücken fernhält. Wer möchte, kann es auch für einen Aufguss in der Sauna verwenden, hier lässt es sich wunderbar mit Zitrone oder Minze mischen.

Gel aus Zirbelkiefer: Kühlende Wirkung

Hervorragend geeignet für eine Einreibung nach dem Sport ist das Zirben-Gel, das die Muskulatur lockert und den Körper entspannt. Darüber hinaus wird die Haut nach schweren Belastungen gekühlt und gepflegt.